Gott danken oder Gott bitten?

Es gibt viele Möglichkeiten, mit Gott ins Gespräch zu kommen. 
Wir können mit Gott reden, wie wenn er neben uns sitzt, steht oder geht. 
Wir können mit Gott reden, wie mit unseren König und Herrscher oder wie mit unserem Vater. 

Aber in erster Linie sollten wir uns an das Gebet halten, dass Jesus seinen Jüngern lehrte.

Das Vater Unser.

Jesus sagt, dass wir unseren Vater verherrlichen sollen. Er fängt damit an, “unser Vater im Himmel geheiligt werde dein Name...“.
Es geht also nicht darum in meinen Wunschzettel vorzulegen, denn als nächstes kommt: “Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.“ Also nicht was ich will soll geschehen, sondern was Gott unser Vater will soll geschehen!  Sein Reich soll gebaut werden, nicht mein Reich und meine Wünsche.

Weiter: “Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Nicht irgendwelchen Luxus um den wir Gott bitten, sondern nur um unser täglich Brot. Auch nicht um mein Brot, sondern unser Brot
Wie bei der Wüstenwanderung, als Gott das Manna vom Himmel gab, so gibt Gott auch heute die Möglichkeit, regelmäßig essen zu dürfen.

Weil wir aber von allem zuviel haben, kommt es uns gar nicht in den Sinn, Gott dafür zu danken, dass wir jeden Tag essen können und für die zu bitten, die nicht die Möglichkeit haben sich satt essen zu dürfen.
Wenn über den modernen Medien gezeigt wird, das es Regionen auf der Welt gibt, in denen Menschen verhungern, sind wir schnell dabei die Schuldigen in der Politik oder Religion zu suchen. Schon mal darüber nachgedacht, dass jeder einzelne der nicht daran arbeitet, was wir oben im Vaterunser gelesen haben, Gottes Reich hier auf Erden zu bauen und für das tägliche Brot aller Menschen zu bitten und auch dafür zu danken, sich mit schuldig macht?

“Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“.
Amen.

In sämtlichen Teilen dieser “Gebets Vorlage“, geht es nie um irgendwelche persönlichen Wünsche. Selbst in dem Punkt, von dem Bösen erlöst zu sein, bezieht sich nicht auf eine Person sollen auf alle Menschen.
Das bedeutet mit anderen Worten, dass wir unseren Schöpfer im Himmel nicht als unseren Diener nutzen sollen, der uns alle Wünsche erfüllt, sondern in erster Linie mithelfen, das Reich Gottes hier auf Erden zu bauen. Als Belohnung dafür bekommen wir alles, was wir brauchen um weiterhin als Arbeiter in seinem Weinberg, wie er es selbst nennt, arbeiten zu können.

Sicher wird in der Bibel auch mehrfach erwähnt, dass, wenn wir Glauben haben, durchaus alles bekommen können was wir uns von Gott, im Namen Jesu wünschen.

Wenn wir unser Anliegen in Gottes Hand legen, und Gott alles übergeben, wird Gott für uns tun, was für uns gut ist. Wir können aber nicht erwarten, dass wir einen Wunschzettel gleich, der von Kindern an Weihnachten gemacht und erfüllt wird, vor Gott treten können.

Wir sind nicht auf der Erde, um zu arbeiten, zu essen und uns zu vermehren. Dann wären wir nicht mehr wert, als die Tiere. Wir sind hier um Gottes Reich zu bauen, im Namen Gottes und seinem Sohn.
Es wird oft erwähnt, dass Gott weiß was wir uns wünschen, bevor wir es aussprechen. Er kennt unser Herz und weiß was wir benötigen und warum wir uns etwas wünschen.
Wenn unser Anliegen aus falscher Herzenseinstellung kommt, werden wir es nicht bekommen. Wenn wir uns aus dankbarem Herzen etwas wünschen, ist dieser Punkt eine andere Grundlage, wie wenn Selbstsucht oder Neid hinter diesem Wunsch steckt.

Wer Gott und Jesus nicht als Feuerwehrmann nutzt, das heißt; nur wenn es wirklich nicht mehr anders geht, wird ein Stoßgebet zum Himmel geschickt, sondern ständig im Gebet mit Gott steht, wird merken, dass sich viele Probleme von allein lösen. Gott will ständig mit uns in Kontakt sein, er will, dass wir mit ihm sprechen und ihn um Rat fragen bevor wir zu Menschen gehen.

Stelle dir vor, dein Kind geht mit seinen Sorgen und Problemen zu jemanden anders als zu dir, seinem Vater oder Mutter. Wir gehen jedoch zu schwachen Menschen um Ihnen unsere Sorgen zu erzählen und von ihnen gesund gemacht zu werden. 

Unser Vater im Himmel, unser Schöpfer ist der, der uns gesund machen kann, der unsere Probleme und Sorgen kennt und Lösungen dafür hat, schon bevor wir das Problem überhaupt feststellen, doch ziehen wir es vor zu Menschen zu gehen, statt zum Meister.

Wenn du deinen Tag beginnst, beginne ihn damit, deinem Vater im Himmel zu danken, denn es ist genügend zu danken.
1. Dass da schlafen können
2. Dass du aufstehen kannst und
3. Dass du Arbeit hast und zur Arbeit gehen darfst
-der Kühlschrank ist auch voll und
-der Kaffee läuft auch gerade durch
warum dann ein Morgenmuffel Gesicht?

Wenn wir anfangen, für die kleinen Dinge dankbar zu sein, die uns jeden Tag umgeben, werden wir merken wie viel wir noch zu danken haben für das, was um uns herum ist. Dankbar zu sein für die Arbeitsstelle, und schon wird auch der mürrischste Kollege oder Kollegin, uns nichts mehr anhaben können. Bringen wir es dann noch fertig, für solch einen Kollegen dankbar zu sein, dass wir erkennen können, dass wir genau aus diesem Grund, diese Arbeitsstelle, diesem Platz haben um den Kollegen ein besseres Leben zu geben, dann haben wir ein Stück Reich Gottes gebaut.

Die Bitte an Gott, diesen Kollegen/Kollegin zu versetzen hat deshalb nicht funktioniert, weil es deine Aufgabe ist, dich diesen Mann/dieser Frau anzunehmen.

Gott gebraucht uns Menschen um sein Reich bauen zu können, er braucht dafür freiwillige Arbeiter, die sich dankbar als Werkzeug von Gott gebrauchen lassen. Wenn wir aber hergehen, wie in dem Kollegen Beispiel oben, und beklagen uns nur ständig über die Last, die wir durch diesen Kollegen haben, wird unser Alltag dunkel und schwer und wir erreichen nichts, außer, dass wir an Seele und Geist krank werden.

Du hast keine Probleme, um krank zu werden. Du hast keine schlechten Kollegen, um Probleme zu haben, sondern um daran zu wachsen, aber nur dann wenn du dankbar dafür bist und sehen kannst, was Gott für dich vorgesehen hat und was du tun sollst, in seinem Namen. Frage Gott morgens in deinem Dankgebet, was du heute für ihn tun kannst und nicht was Gott für dich tun soll.

Bitte für andere und danke für dich, das sind die besten Gebete die du führen kannst. In deiner sonstigen Zeit, in der du alleine bist, sei einfach still und höre Gott zu. Wenn du nachts nicht schlafen kannst, hör auf zu grübeln, höre Gott zu, was er mit dir vorhat. 
Wenn du auf der arbeit gerade nichts zu tun hast, danke Gott für dass, was bis jetzt geschehen ist und sei offen für dass, was er dir zu sagen hat, was du noch tun kannst.

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